Dieser Stoff wurde am 11.12.2001 behandelt |
Annahme: Licht ist eine Welle, bei der analog zum Schall sich Schwingungen durch den Äther fortpflanzen. Wenn das so wäre, könnte man das verhalten des Lichtes mit dem von Schwimmern in einem Fluss vergleichen.
Links ein Analogieexperiment zum Versuch von Michelson und Morley (rechts).
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In der obigen Abbildung soll der Schwimmer sich mit der Geschwindigkeit gegenüber dem Wasser bewegen. Die Zeit, um die Strecke parallel zum Ufer hin und zurück zurückzulegen ist
(6.382) |
In der Zeit , die zum Überqueren des Flusses verwendet wird, wird die Schwimmerin um nach unten abgetrieben. Die zu schwimmende Strecke ist also , oder aufgelöst . Die Zeit um den Fluss hin und zurück zu überqueren ist
(6.383) |
(6.384) |
Die Rechnung zeigt, dass man parallel zum Ufer länger braucht um die gleiche Strecke zu schwimmen wie senkrecht zum Strom. Analog kann man schliessen, dass Licht länger im Interferometer für den Hin- und Herweg braucht, wenn der Interferometerarm parallel zum Ätherstrom steht als wie wenn er senkrecht zum Strom steht.
Man kann sich überlegen, dass man maximal eine Geschwindigkeitsdifferenz von 30000 m/s (die Bahngeschwindigkeit der Erde um die Sonne) messen kann. Bei einer Armlänge von 10 m im Interferometer erwartet man , eine Zeit von der Grössenordnung einer Schwingungsdauer.
Das Michelson-Morley-Experiment gab kein Ergebnis. Schluss: Die Ätherhypothese ist nicht haltbar. |
Mathematische Beobachtung: Die Maxwell-Gesetze sind unter einer Galilei-Transformation (zwei Inertialsystem mit der Relativgeschwindigkeit nicht invariant. |