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Punktereignisse

Dieser Stoff wurde am 11.12.2001 behandelt
(Siehe Gerthsen, Physik[GV95, 838])

Ereignisse sind durch einen Ort und eine Zeit gegeben. Dies kann so ausgedrückt werden, dass 4 Koordinaten zur Angabe eines Ereignisses notwendig sind.

$\displaystyle \vec{x}= \left(\begin{array}{c} x \\  y \\  z \\  ct \\  \end{arr...
...ht) = \left(\begin{array}{c} x_1 \\  x_2 \\  x_3 \\  x_4 \\  \end{array}\right)$ (6.385)

Wir multiplizieren hier die Zeit mit der Lichtgeschwindigkeit, um ihr die Einheit einer Länge zu geben.

Zwei Ereignisse sind in jedem Inertialsystem gleichzeitig, wenn sie am Ort und zur gleiche Zeit (an dem betreffenden Ort) stattfinden.

Ein Bezugssystem ist allgemein formuliert ein System von Mechanismen und materiellen Körpern, (Z.B. Uhren und Massstäbe), mit deren Hilfe die Lage anderer Körper zu einem bestimmten Zeitpunkt relativ zu den Massstäben angegeben werden kann (das Punktereignis).

Ein Körper ist also eine Folge von Punktereignissen. Man nennt diese Linie die Weltlinie des Körpers.

All das was sich auf mich auswirkt, oder auf was ich wirken kann, muss sich in einem Gebiet befinden, von dem aus ein Punktereignis mit dem jetzt mit einer Geschwindigkeit $ v < c$ verbunden werden kann. In einem Koordinatensystem mit den Achsen x, y,z und ct bedeutet dies, dass nur Punktereignisse aufeinander einwirken können, bei denen die Steigung der Verbindungslinie steiler als $ \pi/4$ ist.


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Othmar Marti
Experimentelle Physik
Universiät Ulm