Up: Physik 1 für Ingenieure
Übungsblatt 15
Physik 1 für Ingenieure
Othmar Marti, (othmar.marti@physik.uni-ulm.de)
5. 2. 2002
Stehende Wellen
Wellen in zwei
und mehr Dimensionen
Optische Phänomene
Zuerst nachdenken, dann in Ihrer Vorlesungsmitschrift nachschauen und erst dann
wild losrechnen!
- Ein Gitter mit der Periode und einer so kleinen Spaltöffnung, dass nur eine
Hugens'sche Elementarwelle berücksichtigt werden muss, wird mit einer ebenen Welle der
Wellenlänge beleuchtet. Der Wellenvektor ist senkrecht zur Ebene des Gitters.
Berechnen Sie mit dem Huygens'schen Prinzip die Winkel, für die eine konstruktive
Interferenz auftritt. Für welche Winkel sind dunkle Streifen sichtbar?
- Die Wellenfunktion einer stehenden Welle auf einer Saite mit zwei fest
eingespannten Enden sei
, wobei und in
Zentimetern und in Sekunden gemessen werden.
- Bestimmen sie die Ausbreitungsgeschwindigkeit und die Amplitude der beiden
wandernden Wellen, die überlagert die stehende Welle bilden.
- Wie gross sind die Entfernungen benachbarter Knoten auf der Saite?
- Wie lang muss die Saite mindestens sein?
- Ein Radioteleskop bestehe aus zwei Antennen, die 200 m voneinander aufgestellt
sind. Beide seien auf die gleiche Frequenz, z.B. 20 MHz, eingestellt. Die Signale
beider Antennen werden zu einem gemeinsamen Verstärker geleitet. dabei wird jedoch ein
Signal verzögert, um die Phasen gegeneinander zu verschieben. Auf diese Weise kann das
Teleskop in verschiedene Richtungen schauen1. Ist die Phasenverzögerung null, so werden die Signale von
vertikal auf die Antenne auftreffenden ebenen Wellen empfangen, da sie im Empfänger
konstruktiv überlagert werden. Wie gross muss die Phasenverzögerung sein, damit
Signale, die im Winkel von zur Vertikalen auftreffen (und in der Ebene liegen,
die durch die Vertikale und die Verbindungsgerade der beiden Antennen aufgespannt wird)
sich konstruktiv im Verstärker überlagern.
- Der kritische Winkel für die Totalreflexion (die Grenze, bei der das
Brechungsgesetz
keine reelle Lösung mehr hat) sei
. Wie gross ist der Brewsterwinkel?
- Wir betrachten zwei Elementarwellen im Abstand und ein rechtwinkliges
Dreieck mit den Mittelpunkten dieser Elementarwellen.
- Die eine Kathete dieses Dreiecks stellt den örtlichen Phasenunterschied
dar.
- Die Länge der Kathete ist
, wobei einerseits
der Winkel der zweiten Kathete zum Gitter, andererseits aber auch der Winkel der
ersten Kathete zur Normalen auf das Gitter ist.
- Wenn ist (
) tritt konstruktive
Interferenz auf.
-
- Wenn
ist (
) tritt Auslöschung
auf.
-
- Die beiden laufenden Wellen haben die gleiche Frequenz und die gleiche
Wellenlänge wie die stehende Welle. Mit
- Der Knotenabstand ist die halbe Wellenlänge, also
- Die minimale Länge der Saite ist ein Knotenabstand, also
- Die Wellenlänge ist durch
gegeben.
- Also
- Wie in Aufgabe 1, die Basis ist , der Winkel ist
.
- Der Weglängenunterschied ist
- Die Phase ist also
- Die Periodendauer ist
- Die Zeitverzögerung ist
- Für den Brewsterwinkel gilt
mit . Der Winkel der
Totalreflexion ist durch
. Daraus ist
. Eingesetzt
. Vorgabe:
.
Übungsblatt 15
Physik 1 für Ingenieure
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Up: Physik 1 für Ingenieure
Othmar Marti
Experimentelle Physik
Universiät Ulm