Die Grösse von Atomen kann mit Röntgenbeugung (Siehe 2.1) bestimmt werden. Eine weitere, unabhängige Möglichkeit bietet die Bestimmung des Wirkungsquerschnitts.
Berechnung des Streuquerschnitts mit zwei Teilchen mit den Radien r und R.
Aus der Zeichnung liest man ab, das der Streuquerschnitt
| (2.1) |
ist. Wir betrachten ein Ensemble von vielen Teilchen in einem Volumen. Dieses Volumen habe die Oberfläche A = πR2 gegenüber der Teilchenquelle und die Dicke d. In diesem Volumen befinden sich NV Atome mit jeweils dem Streuquerschnitt σ. Dann ist die Wahrscheinlichkeit W einer Kollision
Dabei haben wir nicht berücksichtigt, dass ab einer gewissen Tiefe d die Streuquerschnitte σ sich teilweise überlappen. Zur Berechnung müssen wir also zu einer differentiellen Formulierung übergehen. Hier ist N die Anzahl der eingestrahlten Partikel an der Oberfläche A der Schicht und ΔN die Anzahl der Streufälle. Dann nimmt die Anzahl der Partikel nach der Strecke Δx im Volumen ab wie
| (2.2) |
Wir nahmen dabei an, dass jeder Streufall das eingestrahlte Partikel aus dem transmittierten Strahl entfernt. Ersetzen wir NV durch n·A·Δx, wobei n die Teilchenzahldichte der Atome ist, erhalten wir
| (2.3) |
Oder nach dem Übergang zur differentiellen Schreibweise
| (2.4) |
Die Lösung für eine durchstrahlte Fläche der Dicke x ist
| (2.5) |
Die Zahl Nstreu der abgelenkten Atome ist
| (2.6) |
α = nσ ist der totale Wirkungsquerschnitt. Also kann man durch die Bestimmung der Anzahl gestreuten oder ungestreuten Atome σ und daraus, wenn man gleiche Atomsorten für Projektile und Ziele verwendet aus R = r auch r bestimmen.