©Ulm University 2012, Othmar Marti
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25  Regelungstechnik

 25.1  Lernziele
 25.2  Lerninhalte
 25.3  Aufgaben
 25.4  Literatur
 25.5  Hinweise

25.1  Lernziele

Regelungen sind in der modernen physikalischen Messtechnik nicht wegzudenken. Mit Hilfe eines physikalischen Modells der Regelstrecke, der Positionsregelung eines Modelleisenbahnwagens, oder der Positionsregelung einer Lokomotive, soll eine analoge Regeleinrichtung mit Operationsverstärkern sowie eine computergestützte Regelung mit Labview erstellt und analysiert werden. Neben mathematische Methoden wie der Laplace- und der Z-Transformation ist die Verwendung von Labor-Automatisierungs-Programmen explizites Lernziel.

25.2  Lerninhalte

  1. Grundbegriffe der linearen Regelungstechnik wie Führungsgrössen, Regelgrößen, Stabilitätskriterien für Regelkreise, Bodediagramme. Kenntnis der wichtigsten linearen Übertragungsglieder wie Proportionalregler P, Integralregler I, Verzögerungsgliedern erster (T1) und zweiter (T2) Ordnung und Totzeitgliedern Tt und von Kombinationen daraus.
  2. Modellierung eines einfachen mechanischen Systems. Approximation eines linearen Systems.
  3. Elektrisches Messen physikalischer Größen.
  4. Analoge Signalverarbeitung, wahlweise eine Simulation mit Elektronik-Design-Labor und Techniken des Prototypbaus mit analogen Schaltungen
  5. Digitale Signalverarbeitung und Regeltechnik mit Labview.

25.3  Aufgaben

  1. Beschaffung der Kenndaten der Regelstrecke (Empfindlichkeit der Positionsmessung, Geschwindigkeits-Spannungskennlinie, Masse, usw.).
  2. Aufbau und Analyse (Führungsverhalten, Stabilität und Störverhalten) eines Analogreglers (P und PI) mit Operationsverstärkern.
  3. Dimensionierung von stabilen Reglern anhand des Bode-Diagramms der Regelstrecke.
  4. Messung der Antwortfunktion des offenen und des geschlossenen Reglers mit Sinusfunktionen und Berechnung des Regelverhaltens aus der offenen Strecke und Vergleich mit der geschlossenen Strecke.
  5. Programmierung eines zum analogen Regler äquivalenten Reglers mit Labview. Analyse des Führungsverhaltens und der Stabilität.
  6. Messung der Antwortfunktion des offenen und des geschlossenen Reglers mit Sinusfunktionen mit Frequen. Berechnung des Regelverhaltens aus der offenen Strecke und Vergleich mit der geschlossenen Strecke.
  7. Optional: Optimale Führungsgrössen zur Minimierung des Anfahrweges.
  8. Optional: Selbstoptimierender Regler.
  9. Optional: Regelung der Position eines auf dem Eisenbahnwagen angebrachten Pendels.

25.4  Literatur

O. Marti und A. Plettl
Physikalische Elektronik und Messtechnik1
Franzis Verlag
Elektronik Design-Labor
T. Ebel
Regelungstechnik, Teubner Studienskripten 1987 Stuttgart
M. Zirpel
Operationsverstärker, Franzis-Verlag GmbH, 1986 München
F. X. Eder
Arbeitsmethoden der Thermodynamik Band I, Springer Verlag
H. Mann, H. Schiffelgen
Einführung in die Regelungstechnik
Di Stefano III, Stubberud, Williams
Feedback and Control Systems, Schaum’s Outlines, McGraw-Hill

25.5  Hinweise

Die folgenden Schaltungen wurden von Herrn Hörger gebaut.



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