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E.2  Poisson-Distribution

Für den Fall, dass wir sehr viele Versuche (d.h. Atome) 1 «n 1020 und sehr wenige Erfolge (d.h. Zerfälle) haben, also ν «n und dass damit die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses klein ist 1 » p 1020 geht die Binomialdistribution in die Poisson-Distribution über.

Diese ist durch

         −μμ-ν
Pμ(ν) = e   ν!
(E.1)

gegeben. Deren Mittelwert bei unendlich vielen Versuchen ist

pict

da ν=0nμν
ν! = eμ die Taylorreihe der Exponentialfunktion ist.

Zur Berechnung der Standardabweichung nutzen wir die Gleichung für ddie Binomialdistribution und verwenden den Grenzfall zur Poissson-Distribution

       ∘ ---------p«1  √ ---
σ ν,B =   np(1−  p) ≈ =   np
(E.3)

Auf der anderen Seite wissen wir, dass die Binomialdistribution in die Poissondistribution übergeht, also ⟨ν⟩B = npn»1,p«1
  =μ = ⟨ν⟩P . Deshalb ist

       √--
σν,P =  μ
(E.4)

Eine Zusammenfassung findet sich auch in [BSMM08, Kap. 16.2.3.3].



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