Die Diracsche Deltafunktion ist ein nützliches Instrument, um diskrete Ladungsverteilungen, Kräfte, Punktmassen als kontinuierliche Verteilung oder Kraftfelder zu beschreiben.
Wir beginnen, indem wir die Funktion
| (C.1) |
Darstellung von f(x), wobei a variiert wird.
In der Abbildung C.1 sieht man, dass mit kleiner werdendem a die Amplitude von f(x) immer grösser wird. Die Fläche unter der Kurve
| (C.2) |
ist konstant und unabhängig von a. Wir definieren nun die Diracsche Delta-Funktion
| (C.3) |
Damit ist auch
| (C.4) |
Als Anwendung betrachten wir das Integral des Produktes
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wobei g(x) genügend oft (Fragen Sie einen Mathematiker oder lesen die Packungsbeilage oder ein Mathematikbuch) stetig differenzierbar sein soll. Die Taylorreihe von g(x) ist dann
| (C.5) |
Dann ergibt das Integral
∫ -∞∞g(x)δ(x)dx | = lim a→0 ∫ -∞∞g(x)f(x)dx | (C.6) | |
= lim a→0 ∫ -∞∞f(x)dx | |||
= lim a→0 ∫ -a∕2a∕2dx | |||
= lim a→0 | |||
= g(0) + lim a→0 | |||
= g(0) + lim a→0 = g(0) |
Damit ist klar, dass die nützliche Gleichung
| (C.7) |
gilt. Man kann sie anwenden, zum Beispiel im Gaussschen Gesetz, wenn man das elektrische Feld einer Ebene berechnen will. Wir setzen für die Ladungsdichte
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Für die Einheiten haben wir
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Der Unterschied in den Dimensionen rührt daher, dass die Delta-Funktion δ(z) implizit die Dimension = m-1 hat, sonst wären die Definition in Gleichung (C.3) und Gleichung (C.1) dimensionsmässig nicht korrekt.
Das Gausssche Gesetz sagt dann
A(V )d | = V ρeldV | = | V ρel(x,y,z)dxdydz | ||||
= V σel(x,y)δ(z)dxdydz | = | Ebeneσel(x,y)dxdy |