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Unterabschnitte


Wellen in 2 und mehr Dimensionen

\framebox[\textwidth][c] {\centering\textbf{Dieser Stoff wurde am 12.6.2002 behandelt}}
(Siehe Gerthsen, Physik[GV95, 160])

Die Wellenfunktion für eine Welle in zwei oder drei Dimensionen wird wie

\begin{displaymath}
\Psi(\vec x) = \Psi_0(\vec x) \cos(\vec k(\vec x) \cdot \vec x -\omega t)
\end{displaymath} (6.12)

für eine longitudinale Welle und
\begin{displaymath}
\vec A(\vec x) = \vec A_0(\vec x) \cos(\vec k(\vec x) \cdot \vec x -\omega t)
\end{displaymath} (6.13)

für transversale Wellen. $\vec A$ ist ein Vektor, der auch komplexe Komponenten haben kann (Die komplexen Komponenten geben die Phasen an.). Der Vektor, der aus dem Betrag der einzelnen Komponenten gebildet wird, gibt die Schwingungsrichtung der Welle an. Für eine transversale Welle gilt
\begin{displaymath}
\vec A \cdot \vec k = 0
\end{displaymath} (6.14)


Ebene Wellen

\framebox[\textwidth][c] {\centering\textbf{Dieser Stoff wurde am 19.6.2002 behandelt}}

Materialien

Folien zur Vorlesung am 19. 06. 2002 (PDF)

\includegraphics[width=0.4\textwidth]{wellen-eben.eps}

Bild einer ebenen Welle


Eine ebene Welle entsteht aus der allgemeinen Wellengleichung dadurch, dass die Amplitude und der Wellenvektor nicht vom Ort abhängen. Eine ebene Transversalwelle ist durch

\begin{displaymath}
\vec A(\vec x) = \vec A_0 \cos(\vec k \cdot \vec x - \omega t)
\end{displaymath} (6.15)

eine Longitudinalwelle durch
\begin{displaymath}
\Psi(\vec x) = \Psi_0 \cos(\vec k \cdot \vec x - \omega t)
\end{displaymath} (6.16)

gegeben. Ebene Wellen können durch einen Vektor, der die Ausbreitungsrichtung anzeigt, dargestellt werden. Bei ebenen Lichwellen spricht man dann von Lichtstrahlen.

Kugelwellen

\framebox[\textwidth][c] {\centering\textbf{Dieser Stoff wurde am 19.6.2002 behandelt}}

Eine weitere häufig vorkommende Form von Wellen sind die Kugelwellen. Wir können die Amplitudenabhängigkeit durch folgende Überlegung erhalten.

\includegraphics[width=0.45\textwidth]{welle_kugel_amplitude.eps} \includegraphics[width=0.45\textwidth]{welle_kugel_amplitude_log.eps}

Amplitude und Intensität einer Kugelwelle in Abhängigkeit der Distanz $r$ von der Quelle. Links eine lineare, rechts eine logarithmische Darstellung.




\framebox[0.9\textwidth]{\begin{minipage}{0.9\textwidth}\large\textcolor{red}{Be...
...ex{Intensit{\uml a}t} $I(r) = I_0\frac{r_0^2}{r^2}$\end{itemize}}\end{minipage}}

\includegraphics[width=0.5\textwidth]{moire.eps}
Interferenz bei Moire-Mustern

Der erste Summand beschreibt die Interferenz, während der zweite die nur vorhanden ist, wenn die beiden Amplituden $E_1$ und $E_2$ verschieden sind.

\includegraphics[width=0.8\textwidth]{interferenz-dreieck.eps}
Interferenz zweier Wellen aus $A$ und $B$

Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass der Weglängenunterschied von $A$ nach $P$ und von $B$ nach $P$ $\Delta\ell = d\sin \varphi $ ist. Aus Gleichung (6.6) wissen wir, dass konstruktive Interferenz auftritt, wenn


\begin{displaymath}
\sin\varphi = \frac{n\lambda}{d}\hspace{1cm} n = 0,\;\pm 1,\;\pm 2,\;\ldots
\end{displaymath} (6.17)

ist. In der paraxialen Näherung (kleine $\varphi $) gilt auch


\begin{displaymath}
\varphi = \frac{n\lambda}{d}\hspace{1cm} n = 0,\;\pm 1,\;\pm 2,\;\ldots
\end{displaymath} (6.18)

Interferenzminima treten bei


\begin{displaymath}
\sin\varphi = \frac{(n+1/2)\lambda}{d}\hspace{1cm} n = \pm 1,\;\pm 2,\;\ldots
\end{displaymath} (6.19)

oder, in der paraxialen Näherung (kleine $\varphi $), bei


\begin{displaymath}
\varphi = \frac{(n+1/2)\lambda}{d}\hspace{1cm} n = \pm 1,\;\pm 2,\;\ldots
\end{displaymath} (6.20)

Die Lage der Interferenzextrema hängen von der Wellenlänge ab.


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Othmar Marti
Experimentelle Physik
Universiät Ulm