(Siehe Hecht, Optik [Hec, pp. 371]) (Siehe Yariv, Quantum Electronics [Yar75, pp. 99])
Zur Behandlung von Resonatoren verwenden wir die Matrixdarstellung der Lichtausbreitung paraxialer Strahlen in einer zylindersymmetrischen Anordnung. Die Lage des Lichtstrahls wird durch den Vektor
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(6..1) |
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(6..2) |
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Linsenübertragungsstrecke als Modell für einen Laserresonator.
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Der Strahl von der -ten zur
-ten Linse ist durch
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(6..3) |
Wir haben dann eine Lichtausbreitung in einem Resonator, wenn die Strahllage
nach der -ten Linse gleich wie nach der
-ten ist. Daraus folgt
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(6..4) |
Ausmultipliziert erhalten wir
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(6..5) |
Um eine Resonatormode zu bekommen muss
sein.
Wir setzen
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(6..6) |
Damit bekommen wir auch
Wir lösen die erste Gleichung nach auf und erhalten
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(6..8) |
Diese Gleichung schreiben wir um 2 verschoben hin und bekommen
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(6..9) |
Wir setzen diese Resultate in die zweite Gleichung (6.7) ein und erhalten
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(6..10) |
Durch ausrechnen erhält man, dass ist. Wenn wir
setzen, können wir schreiben
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(6..11) |
Diese Differenzengleichung ist formal äquivalent zu einer Differentialgleichung
vom Typ
6.1 Die Lösung der Differentialgleichung ist
. Deshalb setzen wir in die
Differenzengleichung den Ansatz
mit
ein und erhalten
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(6..12) |
Die Lösung ist
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(6..13) |
Mit
und daraus
ist die obige
Gleichung erfüllt. Die allgemeine Lösung ist also
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(6..14) |
mit
. Damit wir eine stabile Lösung haben, muss
reell sein. Daraus folgt
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(6..15) |
Aus der Definition von folgt6.2
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(6..16) |
Wenn wir die neuen normierten Koordinaten
und
einführen, heisst die Stabilitätsbedingung
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(6..17) |
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Stabilitätsdiagramm für Strahlführoptiken mit Linsen. Die gelbliche Farbe zeigt die instabilen Bereich, die türkis-Farbe die stabilen.
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Das obige Stabilitätsdiagramm kann auch für Spiegel berechnet werden, indem man
setzt, wobei
der Krümmungsradius des Spiegels ist.
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Das Stabilitätsdiagramm für Spiegelresonatoren.
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Othmar Marti