Wir hatten in Gleichung (2.19) gesehen, dass
ist.
Gleichung (2.52) besagt, dass
(2.61) |
ist. Mit der im Vakuum geltenden Beziehung
erhalten wir die Poisson-Gleichung.
(2.62) |
oder
Dabei haben wir den Laplace-Operator
verwendet. In Komponentenschreibweise in
einem
kartesischen Koordinatensystem ist dies
(2.64) |
Die Poissongleichung ermöglicht eine Berechnung der Potentiale ausgehend von Ladungsverteilungen.
Beispiel:
Bei einer geladenen Ebene ist
.
Die Poissongleichung wird, wegen der Translationssymmetrie in und zu
(2.65) |
Daraus folgt, dass für .
Bei haben wir einen Sprung der Grösse der symmetrisch von bis reichen muss. Nochmals integrieren ergibt
(2.66) |
ist eine frei wählbare Integrationskonstante.
Das Innere eines Leiters ist ein Äquipotentialraum, da in einem Leiter Ladungen sich frei bewegen können. Da Feldlinien senkrecht zu einer Metalloberfläche, die immer eine Äquipotentialfläche ist, stehen kann man schliessen (und mathematisch beweisen), dass Feldlinien senkrecht auf Äquipotentialflächen stehen.
Die möglichen Potentialdifferenzen werden durch Funkenüberschläge begrenzt. Für Luft unter Normalbedingungen
muß
(2.67) |
sein.