Up: Grundkurs IIIa 1 für Physiker
Übungsblatt 3
Grundkurs IIIa für Physiker
Othmar Marti, (othmar.marti@physik.uni-ulm.de)
20. 5. 2002
Reflexion, Brechung, Fermatsches Prinzip,
Polarisation, Fresnelsche Formeln, Geometrische
Optik, PDF-Datei
- Ein an seinem Scheitel durchbohrter konkaver Hohlspiegel mit der Brennweite und ein konkaver Hohlspiegel mit der
Brennweite werden auf einer optischen Achse so angeordnet, dass ihre Brennpunkte übereinstimmen.
Konstruieren Sie den Verlauf von parallelen Strahlen. Was kann man über den Durchmesser
eines Strahlenbündels vor und nach der Spiegelkombination sagen?
- Nun soll der obige durchbohrte konkave Hohlspiegel mit einem kleinen konvexen Hohlspiegel verknüpft
werden. Welche Funktion hat diese Kombination?
- Berechnen Sie den Intensitätsverlauf für s- und p-polarisiertes Licht, wenn dieses durch ein Plättchen
mit dem Brechungsindex unter dem Winkel gegen dessen Normale durchtritt. Wie verändert sich
das Resultat gegenüber dem in der Vorlesung angegebenen?
- Welche Folgen haben die Fresnelschen Formeln für die Abbildung in einer Sammellinse. Betrachten Sie dazu
achsenparalleles Licht mit einer definierten Polarisation.
- Wie erzeugen Sie Licht mit einer Elliptizität von 2:1?
- Würden Autoscheinwerfer polarisiertes Licht abstrahlen, könnte man die Blendwirkung mit
Polarisationsfiltern mindern. Funktioniert dies bei schlechten Umgebungsbedingungen (was sind schlechte
Umgebungsbedingungen?)?
- Archimedes soll auf den Zinnen von Syrakus Hohlspiegel angebracht haben, um römische Schiffe
in Brand zu setzen. Glauben Sie das?
- Wenn man mit dem Boot durch ein klares flaches Gewässer fährt, meint man oft, unter dem Boot sei es
gerade noch ausreichend tief, weiter vorne aber werde man bestimmt auflaufen. Zum Glück verschiebt sich
diese Mulde mit dem Schiff. welche Form hat sie?
- Eine Linse mit einer numerischen Apertur sammelt Licht aus dem Raumwinkel . Wenn nur Licht
aus der Randzone der Linse verwendet wird und das zentrale Licht blockiert wird, wie hängt die
Reflektivität von der numerischen Apertur ab?
-
- Wenn die beiden Brennpunkte übereinstimmen, hat die Spiegelanordnung die gleiche Funktion
wie in der vorherigen Aufgabe.
- Wenn der kleine Spiegel um die Distanz nach rechts verschoben wird, wirkt die ganze
Anordnung als Sammellinse.
- Die kleine Linse erzeugt ein Bild, das um ausserhalb des Brennpunktes der grossen Linse ist.
Die Abbildungsgleichung besagt:
oder
- Diese Anordnung wird für Linsen für Licht ausserhalb des sichtbaren Spektrums verwendet. Sie
hat keine chromatische Abberation (diese wird durch die Dispersion hervorgerufen).
- Was ist die neue Brennweite?
- Für das gebrochene Licht (s-Polarisation) gilt beim Eintritt in das Glas:
- Beim Verlassen des Glases erhalten wir:
- Zusammengefasst:
- Umgeformt:
- Es ist:
und somit
.
- Umgeformt:
- Für das gebrochene Licht (p-Polarisation) gilt beim Eintritt in das Glas:
- Beim Verlassen des Glases erhalten wir:
- Zusammengefasst:
- Umgeformt:
- Es ist:
und somit
.
- Umgeformt:
- Umgeformt:
- Elektrische Felder
- Intensität
set terminal win;
set sample 50;
set angles radians;
set grid xtics ytics
set title "Fresnel-Formeln: E-Feld"
font "Arial,30";
beta(alpha) = asin(sin(alpha)/1.5);
Egp(alpha) = 2*sin(beta(alpha))*cos(alpha)/(sin(alpha+beta(alpha))*cos(alpha-beta(alpha)));
Egs(alpha) = 2*sin(beta(alpha))*cos(alpha)/(sin(alpha+beta(alpha)));
Egpe(alpha) =´2*cos(beta(alpha))*sin(alpha)/(sin(alpha+beta(alpha))*cos(alpha-beta(alpha)));
Egse(alpha) = 2*cos(beta(alpha))*sin(alpha)/(sin(alpha+beta(alpha)));
Ep(alpha) = Egp(alpha)*Egpe(alpha);
Es(alpha) = Egs(alpha)*Egse(alpha);
set xrange [0:pi/2]
set yrange [0:1.2]
set xlabel "{/Symbol=24 a}" font "Arial,24"
set ylabel "E" font "Arial,24"
plot \
Ep(x),Es(x);
set title "Fresnel-Formeln: I" font "Arial,30"
set yrange [0:1.2]
set ylabel "I" font "Arial,24"
plot \
Ep(x)**2,Es(x)**2;
- Bei einer Linse mit dem Krümmungsradius ist der Winkel der Oberfläche zu einem
achsparallelen Strahl im Abstand von der optischen Achse durch
gegeben.
- Wir betrachten der Einfachheit halber eine plankonvexe Linse (eine Seite eben, die andere
gekrümmt.).
- Das Licht soll auf der planen Seite auf die Linse fallen.
- Wir setzen die Intensität auf der einfallenden Seite auf 1. Dann ist die Intensität
im Inneren des Glases mit der Brechzahl
- Das elektrische Feld im Glas ist
- Auf der Eintrittsseite gibt es keine Brechung. Wir verwenden also die Kurven für den
Übergang aus dem dichteren Medium in das dünnere aus der Vorlesung und erhalten das Resultat.
set terminal win;
set sample 50;
set angles radians;
set grid xtics ytics
set sample 10000;
IG = 1-((1-1.5)/(1+1.5))**2;
alpha(h) = asin(h)
beta(h) = asin(h*1.5);
Erp(h) = -tan(alpha(h)-beta(h))/tan(alpha(h)+beta(h))*sqrt(IG/1.5);
Egp(h) = 2*sin(beta(h))*cos(alpha(h))/(sin(alpha(h)+beta(h))*cos(alpha(h)-beta(h)))*sqrt(IG/1.5);
Ers(h) = -sin(alpha(h)-beta(h))/sin(alpha(h)+beta(h))*sqrt(IG/1.5);
Egs(h) = 2*sin(beta(h))*cos(alpha(h))/(sin(alpha(h)+beta(h)))*sqrt(IG/1.5);
set xrange [0:1]
set yrange [-1:2.5]
set xlabel "h/R" font "Arial,24"
set ylabel "E" font "Arial,24"
set title "Fresnel-Formeln: E-Feld, n'<n" font "Arial,30"
plot \
Erp(x),Egp(x),Ers(x),Egs(x);
set output "fresnel-er.eps"
set terminal postscript eps enhanced color
replot
set terminal win
pause -1 "Hit return to continue"
set yrange [0:6]
set title "Fresnel-Formeln: I n'<n" font "Arial,30"
set ylabel "I" font "Arial,24"
plot \
1.5*Erp(x)**2,Egp(x)**2,1.5*Ers(x)**2,Egs(x)**2;
set output "fresnel-ir.eps"
set terminal postscript eps enhanced color
replot
set terminal win pause -1 "Hit return to continue"
- Wir verwenden die Formel aus der Vorlesung:
- Wir setzen und
- Wir verlangen, dass und
ist (Die Phase ist unbekannt).
- Die Gleichungen lauten dann
- Wir bilden den Betrag
- Es wird in der Aufgabenstellung nichts über die Dicke des Plättchens gesagt. Wir wählen ein
-Plättchen. Dies bedeutet, dass
ist.
- Damit erhalten wir
- und
- Wir teilen die beiden Gleichungen
|
(6) |
- daraus folgt
- Nebel zeichnet sich dadurch aus, dass Licht vielfach gebrochen wird. Bei jeder einzelnen Brechung
ist die polarisierende Wirkung vorhanden. Da das Licht, das der Autofahrer aus einer bestimmten Richtung
wahrnimmt, vor der letzten Streuung aus allen Raumrichtungen kommt, gibt es keine bevorzugte
Polarisation. Polarisation kann also nicht zur Verminderung der Blende helfen.
- Wir sehen die Sonne unter einem Winkel
.
- Bei der Abbildung durch einen Spiegel mit der Brennweite hängen die Gegenstandsgrösse , sein Abstand , die Bildgrösse
und sein Abstand wie folgt zusammen: .
- Ist der Gegenstand unendlich weit entfernt und unter dem Winkel sichtbar,
ist die Bildgrösse .
- Um ein Schiff zu entzünden, muss das Schiff im Brennpunkt sein.
- Es macht keinen sinn, Spiegel zu verwenden, wenn man Fackeln werfen kann. Deshalb ist
Damit wird der Krümmungsradius des Spiegels .
- Das Bild der Sonne auf dem Spiegel ist also
gross.
- Die Intensität im Brennfleck ist um den Faktor Spiegelfläche/Brennfleckfläche
grösser. Wir nennen den Spiegeldurchmesser und erhalten
, wenn die Intensität der Sonnenstrahlung ist.
- Nach dem Stefan-Boltzmann- Gesetz gilt: .
- Die Gleichgewichtstemperatur der Erde ist .
- Um Holz zu entzünden braucht man .
- Wenn wir die Konvektion vernachlässigen, können wir schreiben:
- Da wir nur einseitig beleuchten, muss
sein. Wir müssen also
erreichen.
- Wir vereinfachen
oder
- Umgestellt
- eingesetzt:
- Berücksichtigt man noch die Konvektion sowie die Tatsache, dass die Schiffe nicht stille
halten, müssen die Spiegel wesentlich grösser als sein.
- Skizze der Situation
- Brechungsgesetz:
- oder
sowie
- Ableiten:
oder
- Die Breite des Bündels kurz vor dem Wasser ist
- Diese Breite wird durch die Brechung zur Breite
- Der Abstand zu ist
(Bogensegment)
- Wir setzen
ein und erhalten
- Wir setzen die Koordinaten des Punktes zu mit dem Koordinatenursprung
in der Wassseroberfläche senkrecht unter dem Beobachter und erhalten
-
Übungsblatt 3
Grundkurs IIIa für Physiker
This document was generated using the
LaTeX2HTML translator Version 99.2beta8 (1.46)
Copyright © 1993, 1994, 1995, 1996,
Nikos Drakos,
Computer Based Learning Unit, University of Leeds.
Copyright © 1997, 1998, 1999,
Ross Moore,
Mathematics Department, Macquarie University, Sydney.
The command line arguments were:
latex2html Uebungsblatt3
The translation was initiated by marti on 2002-06-17
Up: Grundkurs IIIa 1 für Physiker
Othmar Marti
Experimentelle Physik
Universiät Ulm