Eine alternative Art, die Ausbreitung von Licht zu beschreiben, ist das Fermatsche Prinzip.
Die genauere Formulierung lautet:
Mathematisch lautet das Fermatsche Prinzip: Die Zeit
(3.19) |
Wenn man den Weg nicht kennt, kann man Testfunktionen verwenden. Diejenige, die die kürzeste Zeit ergibt, ist die wahrscheinlichste.
Materialien
Übungsblatt 2 vom 6. 5. 2002 (HTML) oder (PDF)
Folien zur Vorlesung am 08. 05. 2002 (PDF)
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Ein Beispiel für das Fermatsche Prinzip ist die Reflexion. In der obigen Zeichnung ist das an der Grenzfläche gespiegelte Bild von . In dem Dreieck ist die Summe der Seitenlängen und grösser als die Seitenlänge . Da die Konstruktion mit eine Hilfskonstruktion ist und wir überall die gleiche Ausbreitungsgeschwindigkeit haben, ist die direkte Verbindung die kürzeste Strecke zwischen den beiden Punkten. Damit ist aber das Gesetz Einfallswinkel = Ausfallswinkel gezeigt.
Die Berechnung der Reflexion erfolgt analog zur Hausaufgabe im Übungsblatt 1.
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Vom Punkte soll Licht zum Punkte gelangen. Es gibt viele mögliche Wege. nach dem Fermatschen Prinzip
folgt Licht dem Weg, der sich am wenigsten in der optischen Länge3.3 von seinen benachbarten Wegen unterscheidet. Wenn die
Weglängenfunktion stetig differenzierbar ist, ist dies auch der kürzeste Weg. Wir berechnen nun die Phase
einer Welle, die entlang eines beliebigen Weges sich ausbreitet, wobei ein Parameter ist, der die
möglichen Wege beschreibt.
(3.20) |
Die im Punkte B beobachtete Intensität ist das Resultat der Interferenz aller möglichen Wege.
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In dieser Abbildung tragen nur die Wege in der Nähe des kürzesten Weges zur konstruktiven Interferenz bei. Nur dort ist die Ableitung der Weglänge gegen den Parameter null: Alle Summanden interferieren konstruktiv. Die Wege über und ändern die Länge schnell mit . Sie bilden die beiden Spiralen auf der linken und auf der rechten Seite und tragen nichts zur Summe bei. Wir können das Fermatsche Prinzip auch so formulieren: