(Siehe Hecht, Optik [Hec, pp. 41]) (Siehe Pérez, Optik [Pér96, pp. 7])
In der geometrischen Optik hat das Licht die folgenden Eigenschaften:
- Licht bewegt sich in homogenen Medien geradlinig aus.
- Licht wird durch Lichtstrahlen dargestellt (Im Wellenbild entspricht dies ebenen Wellen).
- Licht hat nur eine Farbe, das heisst es ist monochromatisch.
- Wenn die Farbe von Licht keinen Einfluss auf die Ausbreitung des Lichtes hat, verwendet man auch weisses
Licht.
- Licht wird an Oberflächen reflektiert. Dabei gilt das Reflexionsgesetz.
Reflexionsgesetz: links die Querschnittsansicht und rechts eine dreidimensionale Skizze
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Der einfallende Strahl und der reflektierte Strahl liegen in einer Ebene, in der auch die
Oberflächennormale zur reflektierenden Oberfläche liegt. Für die Winkel zwischen den Lichtstrahlen und der
Oberflächennormale gilt
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(2..6) |
- Tritt ein Lichtstrahl von einem transparenten Medium mit der Lichtgeschwindigkeit
in ein zweites transparentes Medium mit der Lichtgeschwindigkeit
ein, so wird er gebrochen.
Strahlengang bei Brechung. Links ist der Strahlengang gezeigt, wenn Licht aus dem
optisch dünneren Medium mit in das optisch dichtere Medium mit eintritt. Die rechte
Zeichnung zeigt den umgekehrten Verlauf der Strahlung, aus dem optisch dichteren Medium in das optisch
dünnere Medium.
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Das Brechungsgesetz oder das Gesetz von Snellius lautet
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(2..7) |
Mit dem Brechungsindex, der definiert ist als das Verhältnis der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum
und der Lichtgeschwindigkeit im Medium
,
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(2..8) |
lautet das Brechungsgesetz
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(2..9) |
Mit diesen beiden Gesetzen können die Phänomene der geometrischen Optik
berechnet werden.
Othmar Marti
Experimentelle Physik
Universiät Ulm