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2.2  Wellengleichung

Aus den Maxwellgleichungen folgen Wellengleichungen. Für das Vakuum erhält man

∂2E
----- = c2ΔE
 ∂t2
(2.1)

oder

  2
∂--B- = c2ΔB
 ∂t2
(2.2)

In jedem Inertialsystem im Vakuum ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit

       1           8
c = √-μ-𝜀--≈  3·10  m/s
       0 0
(2.3)

In Medien ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit entsprechend

          1         1
cm =  √-------- = -√---·c
        μμ0 𝜀𝜀0     μ 𝜀
(2.4)

wobei μ die relative Permeabilität und 𝜀 die relative Permittivität ist.

Alle Funktionen (skalar, vektoriell oder tensoriell), die nur von einer skalaren Variablen

u = k ·r −  ωt
(2.5)

abhängen lösen die Wellengleichung, wenn sie genügend oft stetig differenzierbar sind.

Damit können wir sagen: Jede Funktion E(u) mit u = k·rωt ist eine Lösung der Wellengleichung

 2              -∂2-
c ΔE (u (r, t)) = ∂t2 E (u(r,t)),
(2.6)

sofern

     ω--
c =  |k |
(2.7)

gilt.

Aus den Gleichungen Maxwellgleichungen kann die Orientierung von k, E und B berechnet werden.

k × E =  ωB
(2.8)

k, E und B bilden in dieser Reihenfolge ein rechtshändiges Dreibein. Die drei Vektoren stehen paarweise rechtwinklig aufeinander.

Aus der Wellengleichung für B, bekommen wir die Beziehung

k × B  = − ω-E.
           c2
(2.9)

Diese Beziehung (2.9) ist aber unter Verwendung von (2.7) identisch mit (2.8).

Betragsmässig haben wir im Vakuum weiter die Beziehung

|E | = c |B |.
(2.10)



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