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2.17  Extensive und intensive Variablen

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Das thermodynamische System charakterisiert durch y wird in zwei Subsysteme charakterisiert durch y1 und y2 geteilt.

Es gibt nun zwei Möglichkeiten, wie Grössen yi des geteilten Systems mit der Grösse y des ursprünglichen Systems in Beziehung stehen.




extensive Grössen intensive Grössen



Beziehungen y = y 1 + y2 y = y1 = y2
Beispiele V , S, N, U p, T, n



Extensive und intensive Variablen

Die Grössen, bei denen y = Y y1 + y2 gilt, heissen extensive Grössen (englisch „extension“: Ausdehnung). Hier sagt die Grösse y etwas über die Ausdehnung (Grösse) des Systems aus. Beispiele sind Volumen V , Entropie S oder die Teilchenzahl N.

Im Gegensatz zu den extensiven Grössen stehen die intensiven Grössen, bei denen y = y1 = y2 gilt. Aus einer intensiven Grösse y kann man nicht auf die Ausdehnung eines Systems schliessen.

Bei mathematischen Operationen zwischen intensiven und extensiven Grössen gelten die folgenden Regeln:

Division zweier extensiver Grössen
Bei der Division zweier extensiven Grössen ergibt sich eine intensive Grösse. Zum Beispiel haben wir
     N--
n =  V

Division einer extensiven durch eine intensive Grösse
Die Division einer extensiven Grösse durch eine intensive Grösse ergibt wieder eine extensive Grösse.
extensive Grösse intensiv machen
Jede extensive Grösse wird intensiv, wenn sie auf die Masse (1g), die Molzahl (1mol) oder auf ein Teilchen (1 Atom) bezogen wird.



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