- Man bestimme den äußeren Grenzwiderstand Rg des
Galvanometers, indem man, vom Schwingfall herkommend, durch Schrittweise
Erhöhung der Dämpfung den Grenzfall ermittelt. Man trage die
zeitabhängigen Auslenkungen at(t) des Lichtzeigers für
einen Schwingfall, für den Grenzfall und für einen Kriechfall in
reduzierter Form (d.h. auf den Anfangsausschlag bezogen) in ein
gemeinsames Schaubild ein.
- Man bestimme den äußeren Grenzwiderstand des Galvanometers grafisch
mittels der zur Ordinate parallelen Asymptote der Abhängigkeit ? = ?(Ra)
des Logarithmischen Dekrements vom äußeren Widerstand Ra
des Galvanometerkreises.
- Man bestimme den inneren Widerstand Ri des Galvanometers
a) nach der Methode der Ausschlagshalbierung
b) grafisch aus der Abhängigkeit
wobei a(R) den Ruheausschlag in Abhängigkeit vom regelbaren Widerstand R
bei vorgegebener Spannungsteilerschaltung bedeutet (siehe Schaltbild).
4. Man bestimme grafisch die auf einen Skalenabstand von 1000mm bezogene
Stromempfindlichkeit des Galvanometers, ebenfalls unter Benutzung der
Beziehungen (1). Die Stromempfindlichkeit C ist definiert durch die
Gleichung
(2) a(I) = CII
wobei I die Stromstärke im Galvanometer bedeutet. CI sollte
bei nicht allzu großen Ausschlägen unabhängig von I sein.
5. Man eiche das Instrument als ballistisches Galvanometer und bestimme
die ballistische Empfindlichkeit Cb, die vom jeweiligen
Dämpfungswiderstand abhängt, für
a) den aperiodischen Grenzzustand,
b) den dämpfungsfreien (genauer auf Luftdämpfung reduzierten)
Zustand.
Cb ist definiert durch die Gleichung
wo am den Maximalausschlag, Q die durch das Instrument
fliessende Ladungsmenge und
einen Dämpfungsparameter bedeuten.